Regionalgeschäftsführer Stefan Oetzel seit 25 Jahren im Dienst!

Veröffentlicht am 02.07.2016 in Regionalzentrum

Der Geschäftsführer des SPD-Regionalzentrum Aalen: Stefan Oetzel

Was ursprünglich auf 5 Jahre geplant war ist eine Lebensaufgabe geworden. Regionalgeschäftsführer Stefan Oetzel begeht heute sein 25-jähriges Dienstjubiläum für die SPD in Ostwürttemberg.

 

Dass er einmal hauptamtlich für die SPD arbeiten würde, war nicht absehbar. Oetzel ist in einem Vorort von Heilbronn aufgewachsen, machte dort die Mittlere Reife und eine Lehre als Zentralheizungsbauer in einem Handwerksbetrieb. Schon mit 18 Jahren schloss er sich der IG-Metall an und wurde Jugendvertreter in seinem Betrieb: „Die Leibeigenschaft in meiner Firma war damals offensichtlich noch nicht abgeschafft, es war Zeit etwas dafür zu tun“. Schnell war ihm auch klar, dass er die Arbeit als Handwerker nicht sein Leben lang machen wollte, wobei er diese Zeit mit als die wichtigste in seinem Leben beschreibt. Parallel zu seiner Berufsausbildung besuchte er das Abendgymnasium und bestand kurz nach der Gesellenprüfung auch das Abitur.

 

Nach dem Wehrdienst und einem sozialpädagogischen Studium kam er auf die Ostalb. Schon als Schüler schloss er sich der Arbeiterwohlfahrt an und arbeitete dort viele Jahre in der Jugendarbeit. Die AWO rief ihn nach seinem Studium und machte ihn zum Leiter einer Jugendhilfeeinrichtung in Heidenheim. Schnell stellte er fest, dass der Aufbau solch einer Einrichtung elementare kaufmännische und Verwaltungskenntnisse benötigt. Wieder parallel zu seinem Job studierte er abends und an den Wochenenden weitere 3 Jahre an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Heidenheim Betriebswirtschaft.

 

Am Tag nachdem Helmut Kohl Bundeskanzler geworden war, wurde er Mitglied der SPD. Schon früh hat Stefan Oetzel gelernt, dass der Einsatz für Benachteiligte eine hochpolitische Arbeit ist. Sozialarbeit, so sein Credo, ist politische Arbeit. Schnell lernte er auch, dass es zwar Sinn macht dort zu arbeiten, wer jedoch die Verhältnisse tatsächlich verändern will, der muss die politischen Rahmenbedingungen ändern, somit war der Schritt zur hauptamtlichen Tätigkeit für die SPD für ihn ganz klar. Mit 28 Jahren wurde er zum Regionalgeschäftsführer der SPD in Ostwürttemberg gewählt, damals mit Abstand der jüngste unter den SPD-Geschäftsführern. Mittlerweile ist er der Dienstälteste im Land und offenbar ist die SPD in der Region froh, dass er dort arbeitet.

 

Wenn man ihn fragt, was machst du eigentlich den ganzen Tag, fängt er an zu grinsen: „Von der unechten Teilortswahl, über die Vorbereitung von landes- und bundesweiten Wahlen, bis zu allen Aufgaben, die die SPD als Partei betreffen, ich kenne kaum eine Tätigkeit, die so vielseitig ist. Wenn man so will, dann bin ich der Mann im Hintergrund, der Organisator, bei dem viele Informationen und Aufgaben zusammenlaufen“.

 

„Ich habe mich heute schon gefreut, wer sich offensichtlich an mich und an meine Arbeit erinnert“, so Stefan Oetzel. „Der Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch, Landesgeschäftsführer Marten Jennerjahn, viele Abgeordnete und MandatsträgerInnen, die Kreisvorsitzenden in meiner Region, zahlreiche Vorsitzende der SPD-Gliederungen, eben diejenigen, für die ich jeden Tag arbeite.“

 

Wenn man so lange hauptamtlich Politik „bearbeitet“, dann wird man manchmal gefragt, wohin die Reise geht. Oetzel dazu ganz klar: „Ich habe in den vergangenen 25 Jahren sehr viel gelernt. Über Menschen, über Politik und am meisten über mich selbst.

 

Es ist heute sehr viel schwieriger Inhalte zu vermitteln. Das liegt an Politikern die zu umständlich und nicht klar sind, aber auch am Souverän, der oft wenig Interesse hat sich mit komplizierten Sachverhalten auseinanderzusetzen. Sehr viele Menschen bereiten sich sehr intensiv darauf vor, wenn sie ein Auto kaufen und sind gut informiert, bevor die Entscheidung fällt. Wer sie mit welchem Programm regiert tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Kurze, einfach Botschaften mit schnellen Allerweltslösungen haben Konjunktur. Dass dies oftmals schlecht auch für einen selbst ist, wird wenig bedacht. Auch das Engagement sollen grundsätzlich andere übernehmen. Kritik findet, auch wenn sie noch so berechtigt erscheint, oftmals in einer Art und Weise statt, die viele von einem Engagement abhalten. Es ist bekanntlich viel einfacher zuzusehen, als auf dem Spielfeld zu stehen. Ich wage die These, dass dieses Verhalten nicht endlos weitergehen wird, ohne dass unser System Schaden nimmt. Ich halte es in diesem Fall mit Franz Müntefering der sagt, dass unser politisches System nur dann funktioniert, wenn es Menschen gibt, die mehr machen, als sie müssten!“

 

Die SPD in der Region wünscht ihrem Geschäftsführer Glück und Gesundheit, viel Engagement und auch weiterhin stets die klare Botschaft, für die er jeden Tag steht.

 

 

Friedrich Oswald

 

 

Leni Breymaier MdB

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